Blog (2) - Erste praktische Erfahrungen

Erste Entscheidung: WordPress und Live Spaces werden ausprobiert. Mit WordPress stehen mir 4 Szenarien zur Verfügung:

1. bei meinem Provider 1&1 gibt es ein WordPress-Feature, welches (wenn ich es richtig beobachtet habe) keinen Speicherplatz des Provider-Account frisst.
2. Selbstinstallation
3. Account bei WordPress.de
4. Account bei Blogger/Google

Erfahrungen:

1&1 bietet mir bis zu 5 1&1-Blogs an. Basiert auf WordPress Version 2.0.5. Schnell installiert (3 Minuten) und dann kann man schon loslegen; die wesentlichen Einstellungen passen für den Anfang. Was mir gefällt, sind die doch recht ordentlich eingedeutschten Layouts. Folgende WordPress-Features gehen: statische Seite schreiben. Folgende WordPress-Features gehen nicht: zusätzliche Layout laden/installieren, CSS/Code ändern, zusätzliche Plug-ins laden, spezielle Datensicherung, Seiten-Module verändern/entfernen.

Selbstinstallation von WordPress 2.0.7 ist in wenigen Minuten getan: wirklich einfach! Voraussetzungen sind: Filetransfer-Tool und eingerichtete mySQL-Datenbank, die man in WordPress konfigurieren muss (ist Editor-Arbeit, nicht schwierig, aber eben zu machen). Alle Möglichkeiten von WordPress sind möglich; klar, weil man zusätzliche Layouts installieren und anpassen kann, im Code ändern kann und auch alle nur denkbaren Plug-ins zusätzlich ins Plug-in-Verzeichnis kopieren kann. Nicht wirklich schwierig und offensichtlich auch ohne Probleme, denn ich hab keine Fehlermeldungen oder andere Verklemmungen erlebt (muss dazu sagen, dass ich nur 3-4 Layouts durchprobiert hab und auch nur so etwa 5 zusätzliche Plug-ins installiert hab... Datensicherung ist auch eingebaut.

Account bei WordPress.de: vermutlich die neueste Version - kann man leider nicht erkennen. Es stehen einem 50Mb zur Verfügung; mehr gegen Aufpreis. Admin-Menü ist auf Deutsch (positiv). Blog lässt sich exportieren und wieder importieren, also damit wäre Datensicherung möglich. Die Layouts sind nicht ganz so üppig, zum Teil nicht eingedeutscht ("search in blog","comments","categories","posted"), das Datum sieht oft so amerikanisch aus (auch wenn man es in den 'Einstellungen' angepasst hat) und manchmal sehen sie nicht wirklich gut aus; die Sidebar lässt sich mit insgesamt 19 Widgets bestücken. CSS/Code-Änderungen sind nur gegen Aufpreis möglich; vermutlich ist dann auch die Auswahl der Layouts größer. Statische Seiten lassen sich anlegen.

Account bei Blogger/Google: Voraussetzung ist ein Google/Gmail-Account. Schnell eingerichtet und ohne Größenbeschränkungen - allerdings nicht ganz kostenlos: "Ja, Blogger kann kostenlos verwendet werden. Sie können Ihr Blog völlig kostenfrei erstellen, veröffentlichen und hosten. Die einzige "Zahlung", die wir verlangen, ist, dass Sie einen Link zurück zu Blogger einbauen, um die Bekanntheit unseres Programms weiter zu erhöhen." Layouts sind nicht ganz so üppig, zum Teil nicht richtig eingedeutscht (Groß-/Kleinschreibung, Singular/Plural-Endungen), aber man kann durch CSS/Code-Edition nachbessern. Datensicherung ist nicht vorgesehen; keine statischen Seiten möglich. Sidebar und einige andere Layout-Einstellungen lassen sich schön konfigurieren, allerdings sind keine Plug-in-Erweiterungen möglich. Dafür gibt es ein Widget, in dem auch Java-Skript-Code ablaufen kann; damit ist einiges möglich. Was nicht ganz so schön ist, ist, dass der Dialog für die Erfassung von Kommentaren nicht im Stil des ausgewählten Layouts gehalten ist, sondern über ein Standard-Blogger-Layout abgewickelt wird.

Live Space von Microsoft: Voraussetzung ist ein MSN Hotmail-, MSN Messenger- oder Microsoft Passport- Konto für der Erhalt einer Windows Live ID. Dann kann man loslegen. Der Live Space ist schnell erstellt und enthält Blog, diverse Listen, Bilderalbum, Verweise verschiedenster Art (Freundeskreis, andere Spaces, andere Blogs, Favoriten ) und Gadgets, das sind kleine Miniaturanwendungen wie z. B. Echtzeituhren. Layouts und Farben lassen sich verschiedentlich anpassen; allerdings darf man sich keine selbst erstellen oder Zusätzliche installieren. Für Bücher-Listen wird ein Dialog zur Anbindung an Amazon zur Verfügung gestellt. Bilder lassen sich erst hochladen, wenn das Windows Live Photo Upload-Steuerelement auf dem lokalen Rechner installiert wurde. Flash-Videos gehen auch. Ach noch was ... jede Seite enthält Werbung, die sich wohl erst durch Bezahlung abschalten lässt.

Kommentieren kann man bei Blogger und Live Spaces so richtig erst, wenn man in dem jeweiligen System einen Account hat. Das hat Vor- und Nachteile. Vorteile sind, dass man den Kommentator kennt bzw. kennen lernen kann, weil man ja seine Identität ermitteln kann. Nachteile sind insofern, dass eine gewissen Hürde da ist, sich schon wieder eine ID zu besorgen und dabei etwas von sich preisgeben zu müssen (auch wenn die Preisgabe von Identitätsmerkmalen nicht wirklich erfolgen muss). Irgendwie ist ja auch der Grundgedanke eines Blogs, mit anderen zu kommunizieren, die man kennt oder kennen lernen möchte, warum da nicht auch eine ID bzw. Account. Die Kontrolle über Kommentarinhalte behält man über die Genehmigungsstrecke sowieso in allen Produkten, wenn sie nicht bewusst ausschaltet.

1 Kommentar:

Anonym schreibt:

thanks