Windows Home Server

Seit einigen Wochen besitze ich einen Windows Home Server (WHS) von acer. Ein schönes Teil: schnell, einfach zu bedienen, die PC-Backups sind sehr komfortabel und es ist einfach zu erweitern, da Windows.

Geräte, die ich schon angeschlossen habe:

  • Samsung SCX-4300 (Laserdrucker und Scanner)
  • Sony MPD-AP20U (DVD-Brenner)
  • Fujitsu ScanSnap fi-5110E0X2 (Scanner)
  • Terratec H5 (Video-USB-Stick)

Habe auch versucht, mein Netgear SC101 (NAS) zu betrieben, aber da hab ich mir irgendwann wohl mal mit NTFS die Platten verratzt. Man kann zwar die SC101 sehen (sowohl im SCM als auch im Windows Disk-Manager), aber die Versuche, die Platten zu formatieren, sind noch nicht erfolgreich.

Software-seitig habe ich XAMPP erfolgreich eingespielt; auch die Video-Software für den Stick läuft einwandfrei ...

Da die neue Firmware von Synology mittlerweile auch iSCSI-Targets zur Verfügung stellen kann, habe ich den W2003-Server-Initiator (von Microsoft) installiert und eine Diskstation-iSCSI-Partition in den WHS eingehängt, mit NTFS formatiert und getestet: geht!

Heute morgen gab es Irritationen: der WHS-Server ließ sich nicht per Konsole bzw. Remotedesktop aufrufen. Netzwerk-Shares und Datensicherung gingen immer noch. Es gibt im Netz verschiedene Ursachenbeschreibungen und Gerüchte, was denn der Auslöser für ein solches Verhalten ist. Ein Tipp war, sich per IP-Adresse via Remotedesktop anzumelden und das ging dann auch. Ein Ping brachte dann noch mehr Helligkeit ins Dunkle: die Namen werden falsch aufgelöst - offensichtlich gab es keinen dominanten DHCP-Server in LAN, der das außerhäusliche DNS-Abfragen verhindert hat. Die Lösung, die mir dann geholfen hat, war, den Windows-Namen des WHS-Servers in die hosts aufzunehmen, dann geht der Remotedesktop schon wieder per Namen ... zuletzt den WHS-Konnektor deinstalliert und wieder neu eingerichtet - das war es dann. Ich vermute sehr stark, dass mein DNS-Auflösungsgewurschtel irgendwie im Heimnetz durcheinander gekommen war, aber das ist auch nur ein Vermutung.

Im Moment bin ich mit dem WSH-Server sehr zufrieden und kann ihn nur jedem empfehlen, der sich nicht mit Linux-NAS-Systemen auseinander setzen mag. Der easyStore von acer kann 4 Platten aufnehmen und könnte auch per Adapter-Kabel oder per Grafik-Karte zum richtigen PCs aufgerüstet werden. Allerdings ist der Atom-Prozessor dann wahrscheinlich schnell am Anschlag ... aber als Einstieg in die NAS-Welt ist er brauchbar. Da ich auch bei meinen Synology-NAS-Systemen völlig vom RAIDen abgekommen bin (Backups sind soviel spannender), ist das Fehlen der RAID-Fähigkeit beim easyStore nicht wirklich zu beklagen. Soweit ich weiß, ist die maximale Nutzung von 10 PCs möglich - das wäre die einzige wirkliche Einschränkung ... aber wie gesagt, ich habe keine praktische Erfahrung mit diesem Limit und kann daher nicht sagen, ob das auf gleichzeitigen Online-Betrieb basiert oder bereits bei der Definition der Sicherungseintragungen zuschlägt.